Hochbeet anlegen, befüllen und Gemüse pflanzen

Alles, was rund ums Hochbeet zu wissen gibt, denn es ist nicht so einfach, wie man denkt. Es gibt allerlei zu beachten, wenn man sich ein Hochbeet anschafft, wo ist der perfekte Standort, wie muss ich es befüllen und was gibt es beim Bepflanzen des Hochbeetes zu beachten.

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Hochbeet ausrichten und bepflanzen

Die Ausrichtung des Hochbeetes richtet sich nach seiner Form. Bei einem rechteckigem Hochbeet sollte zum Beispiel die Längsachse immer in der Achse Nord-Süd ausgerichtet werden. So soll verhindert werden, dass die Pflanzen sich gegenseitig die Sonne wegnehmen. Bei Stufenbeeten sollte die höchste Seite aus denselben Gründen nach Norden ausgerichtet sein. Grundsätzlich sollten Sie darauf achten, dass die Pflanzen gegenseitig oder die Beete untereinander einen Schatten aufeinander werfen.

Bei der Bepflanzung sollte genauso wie bei der Standortwahl beachtet werden, dass höher wüchsige Pflanzen den kleineren nicht das Licht wegnehmen. Also empfiehlt es sich, größere Pflanzen eher in der Beetmitte zu platzieren und kleinere eher am Rand. Sollte das Beet mehrere Ebenen haben, bietet sich an, die starkzehrenden Pflanzen in den unteren Ebenen anzupflanzen, damit diese näher am Kompost sind, wobei schwach zehrende in den oberen Bereichen genug Nährstoffe erhalten.

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Hochbeet befüllen

Wie ein Hochbeet richtig zu befüllen ist, stellt nahezu eine Kunst dar und es gibt viele unterschiedliche Meinungen und Ansätze. Auch zu berücksichtige ist, welche Pflanzen in das Hochbeet sollen. Wenn zum Beispiel Kräuter eingepflanzt werden, die wenig Nährstoffe benötigen, dann kann die Kompostschicht weggelassen werden und das Beet nur mit Erde und noch besser ein Gemisch aus Erde, Sand und Steinen befüllt werden.

Wenn Sie ihr Hochbeet selber bauen, empfehlen wir von Ihnen, einen Schutz gegen Staunässe anzubringen – hierfür bietet sich eine Noppenfolie an.
In jedem Fall sollte bei einem Hochbeet, das bis zum Boden reicht, eine doppelte Lage, Kaninchendraht oder Ähnliches am Boden ausgelegt werden. Also Schutz vor Schädlingen, die es sich in unserem Beet bequem machen wollen.
Dann erst kommt die Füllung ins Beet, beginnend mit Zweigen und Holzschnitzel – hier kann zum Beispiel gehäckselter Baumschnitt verwendet werden.
Als Zwischenschicht empfehlen wir eine lockerere Schicht aus Laub, damit die darüber liegenden Schichten nicht sofort in die Drainageschicht rieseln.
Jetzt kommt eine Schicht Kompost, sie dient als Nährstoffschicht. Außerdem ist sie eine natürliche Heizung, da durch den Verrottungsprozess wärme entsteht. So eignet sich das Hochbeet auch ausgezeichnet als Frühbeet.
Zuletzt kommt die Deckschicht, diese besteht aus normaler Gartenerde. Es kann aber auch Hochbeeterde verwendet werden.

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Gut zu wissen

Die Vorteile eines Hochbeets:
Hochbeete sind eine komfortable, platzsparende und ertragreiche Alternative zum klassischen Flachbeet. Die Arbeitshöhe von ca. 80 bis 100 cm ermöglicht ein bequemes Arbeiten ohne Rückenschmerzen. Durch eine schnellere Erwärmung der Erde sind die Erträge im Vergleich zum Flachbeet zwei- bis dreimal so groß. Und Platz sparen Sie auch noch: Sogar für Balkone und kleine Terrassen gibt es spezielle Hochbeete.

6 Tipps für das Gärtnern im Hochbeet

Hochbeete liegen im Trend. Zum einen sind sie wesentlich rückenschonender als ebenerdige Beete und zum anderen werden sie dank ihrer erhöhten Pflanzfläche besser besonnt und erwärmt. Bevor Sie loslegen und Ihr erstes Hochbeet anlegen, sollten Sie folgende Tipps beherzigen:

Wählen Sie einen möglichst sonnigen Platz im Garten aus.
Planen Sie anhand des zur Verfügung stehenden Platzes und der gewünschten Anbaugröße die geeignete Größe und Höhe.
Legen Sie das Hochbeet in Ost-West-Richtung an, um den Sonnenverlauf bestmöglich zu nutzen.
Als Schutz vor Wühlmäusen und Co. verwenden Sie ein feinmaschiges Gitternetz.
Für Kräuter und Schwachzehrer die Nährstoffzufuhr reduzieren und möglichst wenige Zweige, Laub und unreifen Kompost als Grundlage in das Hochbeet füllen.
Das Hochbeet in unterschiedliche Kammern oder Ebenen unterteilen und so verschiedene Wachstumsbedingungen für den Anbau unterschiedlicher Pflanzen schaffen.